MEHEDORF (fb). Eigentlich hatte die Ortsfeuerwehr Mehedorf am Dienstagnachmittag, dem 9. Juni, mit vielen Gästen gerechnet um gebührend die Übergabe ihres neuen Feuerwehrgerätehauses zu feiern. Doch auf Grund der aktuellen Lage und den damit verbundenen Einschränkungen wurde der Neubau in einem sehr kleinen Rahmen und unter freiem Himmel an die Brandschützer übergeben.

Nicht nur die Sonne strahlte am Dienstagnachmittag über Mehedorf, sondern auch der neuen Führung mit Ortsbrandmeister Ralf von Kampen und seinem Stellvertreter Mirco Tiedemann konnte man ansehen, dass sie besonders Stolz auf den Neubau ihres Feuerwehrgerätehauses  sind. Denn von der Planung bis zur jetzigen Übergabe vergingen nicht weniger als fünf Jahre Zeit, wie Ralf von Kampen betonte.

 

Der zweckmäßige Neubau mit rund 260 Quadratmetern Grundfläche wurde nicht nur nach DIN sowie auch nach den Vorschriften der Feuerwehrunfallkasse gebaut. Neben der Fahrzeughalle

haben die 35 Kameraden auch viel Platz im Schulungsraum mit einer Pantryküche, einem Büro für das Kommando und einer kleinen Werkstatt.

Großen Anteil an diesem zweckmäßigen Feuerwehrgerätehaus gebührt aber auch dem ehemaligen Ortsbrandmeister Heinz Lührs und seinem Stellverteter Heinz Nehring, sowie Stadtbrandmeister Nils Schwarz. Diese Führungskräfte haben sich sehr engagiert für den Neubau stark gemacht und sehr viel Herzblut in das Bauvorhaben gesteckt.

Wie Ortsbürgermeisterin Vanessa-Kim Zobel in ihren Grußworten erwähnte, „wäre ein Anbau an das alte Feuerwehrhaus nur ein Flickenteppich gewesen und hätte sehr viel Geld verbrannt“. Von daher sei ein Neubau nur die logische Konsequenz gewesen. Das moderne Feuerwehrhaus ist  ein „Meilenstein für Mehedorf und stellt einen Vertrauensbeweis in unsere Feuerwehr und unsere Ortschaft dar“, wie Zobel betonte.

Das sah auch Bürgermeister Detlef Fischer so, der die große Investition in Höhe von etwa 630.000 Euro als gut angelegtes Geld verstehen möchte. „Wir als Gesellschaft sollten die besten Voraussetzungen für die ehrenamtlichen Aufgaben der Feuerwehren schaffen. Und das haben wir hier in Mehedorf gemacht“, so Bremervördes Bürgermeister, der allen am Bau beteiligten Firmen, allen voran dem Generalunternehmer Kurt Buck mit dem Verantwortlichen Heiko Pape, dankte. Fischers Dank richtete sich aber auch an Baudezernent Wilhelm Gathmann sowie Fachbereichsleiterin Bettina Heims und ihren Stellvertreter Thomas Popp und natürlich auch an  die  stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Yvonne Janda.

„Mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus wurde ein Domizil für die Mehedorfer Kameraden geschaffen, das dem neuesten Standard entspricht. Alle Einsatzlagen können von hier aus künftig gut abgearbeitet werden“, betonte Stadtbrandmeister Nils Schwarz, der seinen Dank vor allem an die Politik und Verwaltung richtete.

Text und Fotos: Frank Bartmann